Trockeneis und Gel-Abbeizer statt radikaler Schleiforgien
Fein dosiertes Trockeneisstrahlen und gelförmige, wasserabwaschbare Abbeizer entfernen Beschichtungen, ohne das Holz aufzurauen. Dadurch bleibt die Patina spürbar und Details wie Kanten oder Profilierungen werden geschont. Berichte, welche Düsengröße und welchen Abstand du bevorzugst, um kontrolliert zu arbeiten.
Präzisionskontrolle mit Feuchtemessern und Endoskopen
Digitale Feuchtemesser verhindern Verformungen durch zu frühes Beschichten, Endoskope offenbaren lockere Zapfenverbindungen, ohne Konstruktionen zu öffnen. Mit Daten statt Bauchgefühl triffst du sicherere Entscheidungen. Zeig Screenshots deiner Messwerte und diskutiere Grenzbereiche, in denen du besonders vorsichtig wirst.
3D-gedruckte Ersatzteile und Schablonen
Fehlende Knöpfe, Rollen oder Zierkappen lassen sich in Kunststoff oder Harz prototypen und anschließend in Messing oder Holz nachfertigen. 3D-Schablonen helfen beim Fräsen komplexer Radien. Teile deine STL-Dateien oder frage nach Modellen, die anderen bereits gute Dienste geleistet haben.
Oberflächen neu denken: Patina bewahren, Schutz erhöhen
Schellack bleibt unschlagbar für Tiefe und Wärme. Mit entharzten Sorten, entmineralisiertem Alkohol und kontrollierten Polierzyklen entsteht ein seidenwarmer Glanz, der kleine Unebenheiten respektiert. Verrate, welche Polieröle, Ballenstoffe und Pausenintervalle dir die besten, wolkenfreien Ergebnisse bescheren.
Statt intakte Federkerne zu entsorgen, spannen wir Gurte neu, richten die Federn, binden achtfach und ergänzen Naturmaterialien wie Kokosfaser und Rosshaar. Das Ergebnis fühlt sich lebendig an. Teile, welche Bindetechniken dir am zuverlässigsten gelingen und wie du Druckstellen gleichmäßig verteilst.
Boratbehandlungen und vakuumunterstützte Konsolidierung mit lösungsmittelbasierten Harzen stabilisieren geschwächtes Holz, ohne es zu versiegeln. Danach lassen sich Fehlstellen gezielt mit farbig angepasstem Wachs schließen. Berichte, wie du den Behandlungserfolg prüfst, bevor du die Oberfläche wieder aufbaust.
Holzschäden smart reparieren
Mit Holzmehl getönte, elastisch eingestellte Epoxide oder traditionelle Schwalbenschwanz-Klammern sichern Risse, ohne Spannungen einzusperren. Entscheidend sind Faserverlauf und jahreszeitliche Bewegung. Zeig Skizzen deiner Einfräsungen und diskutiere, wann mechanische versus chemische Stabilisierung sinnvoller ist.
Dokumentation, Austausch und Community
Fotos allein reichen nicht. Erzähle, warum du eine Technik gewählt hast, welche Alternativen du verworfen hast und wie das Möbel genutzt werden soll. Dieser Kontext macht deine Entscheidung nachvollziehbar. Verlinke Alben, schildere Meilensteine und lade andere ein, konstruktiv Feedback zu geben.
Dokumentation, Austausch und Community
Ein diskret angebrachter QR-Code im Inneren verweist auf ein Restaurierungsprotokoll mit Materialien, Chargen, Daten und Pflegehinweisen. So können spätere Eingriffe fundiert erfolgen. Teile Vorlagen für solche Protokolle und sag uns, welche Felder du unbedingt erfasst haben möchtest.